
Unsere Partnerschaftsfahrt stand am Wochenende 6./7. September unter einem spätsommerlichen Zwischenhoch. Das Wetter spielte dieses Jahr an beiden Tagen perfekt mit!
Freitagabend mit dem Zug und ihren Rennrädern angereist verbrachten Pierre-Michel und
Alain, unsere lieben Gäste und Mitradler aus Strasbourg, eine Nacht im Hotel in Stuttgart. Wir freuten uns riesig die Beiden, beim noch kühlen Start am Samstag begrüßen zu dürfen.
Insgesamt 43 Radfahrende waren heuer auf der Tour davon acht Radlerinnen.
Übrigens: die Altersspanne unserer Radler war zwischen 16 und 73 Jahren!

Die ersten Bilder sind online, vielleicht findet sich jemand der meinen Bericht mit seinen persönlichen Anekdoten, Erlebnisen ergänzt. Ihr dürft auch gerne einen Kommentar hinterlassen, wir würden uns sehr freuen. Wir freuen uns auch über Eure Werbung für unsere Veranstaltung bei Freunden, Bekannten und Sportvereinen. Ulf 09.09.2025
Im Verband
Samstag, 6. September: Stuttgart - Strasbourg
Der Anstieg mit 240 Höhemeter vom Marktplatz nach Vaihingen erbrachte, zumindest bei mir nach der einstündigen Startvorbereitungszeit bei neun Grad Celsius nicht die notwendige Wärme, so dass ich zunächst an meiner Weste und den Armlingen froh war. Die wärmenden Sonnenstrahlen ab Warmbronn brachten mir dann Zuversicht auf Besserung.
Am ersten Verpflegungspunkt nach Schwarzenberg und dem damit verbundenen ersten ernsthaften Anstieg des Tages mit 235 Höhenmeter und einer warmer Brühe vom Verpflegungsteam (Elvira H., Erna und Susanne) konntet die Weste und Armlinge in die Trikottaschen. Heuer wieder mit Ernas leckerer Mandelzopf Zwetschgenkuchen und Bananenkuchen brachten die notwendige Energie.
Es sollte im Rheintal am späten Nachmittag mit bis zu 28 Grad noch richtig warm werden, ein perfekter Rennradtag. Kurz vor den Rheinfähre Greffern warteten unsere Freunde vom ↗Strasbourg Vélo Club.
Schloss Eberstein

Gemeinsam ging es dann auf französischer Seite über 30 Kilometer dem Rhein entlang nach Strasbourg zum Hotel. Dort erwartete uns schon das verdiente isotonischen Erfrischungsgetränkt „mit und ohne Spaß“, Butterbrezeln und Wurst-/Käse- und Veganeraufstrich- Brötchen.
Kurztrip in Strasbourg
Wer wollte, konnte um halbsechs noch einen kleinen, gemeinsamen Spaziergang durch den Stadtteil La Petite France am Ufer der Ill entlang zum Strasbourg-Balkon dem Vauban-Wehr und vorbei am Straßburger Münster unternehmen, bevor es um19 Uhr zum Abendessen ins L' Ancienne Douane ging.
Sonntag, 7. September: Strasbourg - Stuttgart
Ein Pfiff schrillt und pünktlich 8:15 setzte sich ein Verband von 41 Radlern von der Rue du Bataillon de Marche 24 in Bewegung. Erstes Ziel nach 64 Kilometern ca. 1.000 Höhenmetern der Ruhestein. Nach weiteren sechseinhalb Kilometern erreicht man in schnelle Abfahrt den ersten Verpflegungspunkt am Wanderparkplatz Heuhütte.
Auch am Sonntagmorgen war eine stichprobenartig Einreiskontrolle nach der Europabrücke in Kehl aufgebaut. Unser Radverband wurde von der Bundespolizei freundlich winkend durchgewunken, sodass wir ohne Verzögerung passieren konnten. Danke hierfür.
Für mich immer wieder eine der schönsten Abschnitte ist es am Sonntagmorgen, nach der Überquerung der Kinzig, der noch tiefstehenden Sonne entgegen, durch teilweise noch verschlafene Orte wie Neumühl, Odelshofen, Legelshurst, Appenweiher, Zusenhofen und Stadelhofen nach Oberkirch zu radeln. Die grandiose Stimmung im Licht der Sonne und die morgendliche Ruhe auf den Straßen vertreibt die evtl. noch vordandene Müdigkeit schnell und überträgt sich auf uns Radler.
Die Höhenzüge des Schwarzwaldes z.B. mit dem markanten Turm der Hornisgrinde (1.164 m ü. NHN) kommen näher. Die Geschwindigkeit pendelt sich im Verband, mit lockeren Beinen, bei gut >30 km/h ein. Die ersten 130 Tageshöhenmeter sind geschafft.
Dank schützendem Besenwagen sind auch die fünf Kilometer auf der B28 schnell hinter uns. Hier wechseln vorausschauend die ambitionierten Königinnen und Könige in die vorderen Reihen um spätestens beim Oberen Stadttor, auch Schwabentor genannt, den Pfiff zur Freien Fahrt nicht zu verpassen.
Es folgen 19 Kilometer mit 705 Höhenmeter Anstieg zum Ruhestein. Bis zu den Wasserfällen mit seiner Haarnadelkurve in die Allerheiligenstraße sind die Steigungsprozente allmählich Ansteigen (wellig), aber moderat. Der Spreu vom Weizen wird auf den dann folgenden zwei Kilometer getrennt. Gewichtsvorteile können hier voll ausgespielt werden. Rasante Abfahrt zur Klosterruine Allerheiligen und schon wartet die nächste Herausforderung…
Link zum Streckenprofil zur Ruhestein-Königin / zum Ruhestein-König, findet ihr ganz unten.
In diesem Jahr hatten wir absolutes Wetterglück: keine tiefhängenden Wolken auf Schwarzwaldshöhen, von der nächtlichen Wärme im Rheintal, kein Nebel. So waren auch die sechseinhalb Kilometer Abfahrt zum Verpflegungspunkt Heuhütte gefahrlos im Sonnenschein und flotten Kurven zu bewältigen.
Schnelle Abfahrt vom Ruhestein
Frauenpower
Glückliche und zufriedene Radler
Ziel Stuttgart: Hans-im-Glück-Brunnen
Die Generation Alpha kam der Ablösung unseres fast schon „ewigen“ Ruhesteinkönigs der Generation X näher. Matthias M. überreicht dem „Streckenneuling“ Benjamin (16), seinen nur knapp und mit langjähriger Streckenprofilkenntnis errungenen Pokal. Eine schöne Geste, wie ich finde(!), verbunden mit der Motivation an die Alpha Generation.
Auf dem Weg zum Ruhestein
fokussierter Ruhesteinkönig 2025 (links)
locker pedalierender Ruhesteinkönig in spe (rechts)
Beide auf Cannondale 😊
Dankeschön!
Danke alle Helfer die zum perfekten Gelingen unserer Partnerschaftsfahrt beigetragen haben:
Thies, Henning unsere unermüdlichen gegen dem Wind fahrenden Führungsfahrer.
Sigi und Matthias die Schlussfahrer, welche auf die Disziplin im Verband achteten.
Marcus und Istvan unser Besenwagenteam das den Verband nach hinter absicherte und bei Bedarf schnelle Hilfe leistete.
Last but not least Elvira M. (Navigator) und Arist (Fahrer, Kameramann) im Führungsfahrzeug welche uns, wie immer, perfekt durch den Verkehr lotsten.
Robert und Jochen H. welche ebenfalls unermüdlich und nicht minder Anstrengend entlang der Strecke für uns die gefährlichen Kreuzungen absicherten.
Nicht zu vergessen unserem lieben, unermüdlichen Jean-Louis, unserem „Local Scout“, der in Frankreich, speziell in Strasbourg die Straßen nach Baustellen und deren Umfahrung im Vorfeld erkundete Tickets für die Tram besorgte – Danke hierfür. Sowie Claudine der Präsidentin des Strasbourg Vélo Club für den herzlichen Empfang an der Fähre und die Verabschiedung in Oberkirch am Sonnntag.
Unser besonderer Dank geht auch an Madame Isabelle Ullmann, zuständig bei der Stadt Straßburg für Internationales, welche uns das Sponsoring für die Tram-Tickets ermöglichte.
Beim Sportamt der Stadt Stuttgart bedanken wir uns bei Frau Lena Knorr, stellvertretende Leiterin des Amts für Sport und Bewegung und Herren Alexander Fust für die Ruhesteinpokale.
Außerdem danken der Landeshauptstadt Stuttgart, im Bereich der Förderung Bürgerschaftliches Engagement für die Zurverfügungstellung des Experimentierraums.
Bilder: Arist, Elvira, Ulf und Jean-Louis; Text: Ulf / 10.09.2025
p.s.
Wenn ihr das eine oder andere Bild in besserer Auflösung wollt, einfach melden. Ulf / 9.9.2025
Filmchen
© Arist
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© Arist
© Arist
© Ulf
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