Nachlese zur 45. Rund um Stuttgart

In der Gruppe erträgt sich vieles leichter, der kleine Durchhänger ist schneller überwunden... Freude und Stolz auf das Geschaffte überwiegen
In der Gruppe erträgt sich vieles leichter, der kleine Durchhänger ist schneller überwunden... Freude und Stolz auf das Geschaffte überwiegen

Sonntag in aller Herrgottsfrühe, Wetter-App:
Wann beginnt – oder hört der Regen auf? Kommt die gewaltige West-Regenfront oder zerteilt sie sich? Kumpel oder Mitradler:innen warten! Also, kein Kneifen, raus aufs Rad und auf nach Untertürkheim zum TBU. Manche haben bei Start schon 15 Kilometer in den Beinen. (Respekt!) Der Großteil kommt zur Veranstaltung selbstverständlich mit dem Rad. Es gibt heuer hauptsächlich zwei Gruppen, die Marathonis, die aufgrund der Streckenlänge und den Zeitvorgaben früh starten müssen und die Genussradler, die abwarten und die 65 Kilometer über den Diegelsberg erst in Angriff nehmen, als der Regen (fast) durch ist.

Am Start

Die Frühstarter kurz vor sieben haben am Start noch Wetterglück. Aber, die Regenfront kommt unaufhaltsam auf sie zu und sie fahren auf sie zu. Unglücklicherweise heißt das, nach der ersten Verpflegung bzw. dem westlichen Wendepunkt unserer 123 km, 165 km und 203 km-Runden, sind sie in stetiger Begleitung mit den gleichfalls gegen Osten ziehenden Regenwolken.  Also, mehr oder weniger Dauerregen mit unterschiedlicher Intensität.
Kurze Stopps bei warmer Brühe oder heißem Kaffee in Renningen und Waldenbuch – nur nicht auskühlen heißt die Devise. Erhöhte Vorsicht bei den regennassen Abfahrten.  

Für die Spätstarter um neun, war es ab der ersten Verpflegung in Renningen von oben trocken.

Am Diegelsbeg freudiges warten auf die ersten radler

Bei so manchem Radfahrenden kommen Fragen auf...

Warum tu ich mir das an?  Was mach ich hier auf dem Rennrad?

Anstieg Diegelsberg: Die Oberschenkel krampfen – schwindende Kräfte in den Beinen. Nasse Füße gepaart mit Fahrtwind, die in den Gliedern steckende Kälte, welche einem die Energie raubt – Muskelzittern. Macht es noch Sinn? Geht noch was? Oder muss ich aufgeben? Nein! Aufgeben ist keine Option!

Bei der in der Zwischenzeit niederschlagsfreien Verpflegung Diegelsberg nochmals Energie tanken. Sowohl für dem Körper als auch mental. Gleichgesinnte Leidensgenossen treffen.

Marathonis bei bester Laune und in der Zwischenzeit guter Sicht am Diegelsberg

...vom schnellen vierten gibt es leider kein Bild.

Neun Marathonis sind gestartet, vier haben die Maratonstrecke mit 203 Kilometern und gut 2.000 Höhenmetern absolviert.

Gratulation!


Glücksgefühle hoch zehn bei der Abfahrt von Manolzweiler nach Schnait. Endlich ohne Niederschlag. In der Ferne, im Westen zeigen sich die ersten blauen Flecken am grauen Himmel. Zuversicht! Das schaffst du! Nicht aufgeben! Den inneren Schweinehund überwinden! Glücksmomente auf den letzten Kilometern durch die Weinberge um Stetten. Trikots und Hosen sind wieder trocken. So, oder ähnlich waren die Emotionen der Radler bei unserer diesjährigen Rund um Stuttgart RTF.

Im Ziel Entspannung bei Sonnenschein

Bei schönem Wetter kann das ja jede:r. Aber, bei diesem verregneten Maisonntagmorgen 25.05.2025, nur...?
„An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit [...] Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht.“  (Die Toten Hosen)

 

Liebe Teilnehmer, 

danke für Euer Kommen und die positiven Rückmeldungen. Das motiviert unsere vielen Helfer, die bei einer solchen Veranstaltung benötigt werden. 

                                                                                                              Text: Ulf; Bilder: Arist und Ulf / 26.05.25

Im kommenden Jahr scheint wieder die Sonne! Schon Bestellt ;-)


Wetterbedingt durften wir diesmal nur 91 Teilnehmer:innen am Start begrüßen. Beim ersten Verpflegungspunkt in Renningen gab es keine Quereinsteiger aus dem Norden von Stuttgart. Über die Hälfte der Teilnehmer sind in Diegelsberg gewesen. Dies ist auch völlig ungewöhnlich, normal haben wir die meisten Teilnehmer auf der 123 Kilometer Runde.

Wir danken den beiden nachfolgenden Unternehmen für die Möglichkeit unsere Verpflegungspunkte einzurichten.


Und wie immer gilt der Dank des gesamten Vorstands an die Helfer, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre!

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