Am Dienstag, 17. Juni 2025 ging's für drei RTC-Radler mit Gravel/Rennrad von Amstetten (Württ.) über die Schwäbische Alb und anschießende durch das Killertal über Rottenburg am Neckar nach Herrenberg zur S-Bahn. Zuvor um 7:39 von Stuttgart Hbf mit dem MEX 16 nach Amstetten, wo wir um 8:57 pünktlich eintrafen.
Highlights auf der Strecke
Lämmerbuckel 804 m ü. NHN, Westernberg, Zaininger Hüle* dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen mit dem 42 Meter hohen Assichtsturm Hursch auf 853 m ü. NHN, dem Rutschenfelsen mit großartigen Blick auf den Runden Berg, die Ruinen Hohenneuffen und Hohenurach und die Burg Teck in der Ferne. Weiter über den Gestütshof St. Johann, Stahecker Hof, mit Kaffee Pause am Schloss Lichtenstein, vorbei an der Nebelhöhle und dem Korbbühl, 886 m ü. NHN, mit der Salmendinger St. Anna Kapelle. Der Kornbühl verdankt seine Erhaltung zwei Kalkstein-Formationen dem beständigen Massenkalken des Weißen Jura. In Bodelshausen dann nochmal eine dringend benötigte Kaffee/Kuchenpause. Eigentlich bewegten wir uns bis Ringingen immer auf der Albhöhe und trotzdem hatten wir im Herrenberg fast 2.000 Höhenmeter in den Beinen.
Ein schöner und für mich zum Schluss anstrengender Radtag mit 157 Kilometern.
Text und Bilder: Ulf 18.06.2025
*Mit Hüle oder Hülbe bezeichnet man auf der Albhochfläche einen kleinen See. Seen sind auf der für ihre Wasserarmut bekannten Albhochfläche etwas ganz Besonderes.
Apropos Wasser: Genügend Flüssigkeit mitführen. In den Dörfern gibt es über die Mittagszeit oft keine Möglichkeit beim Bäcker diese aufzufüllen, vorher informieren. In Jungingen (Killertal) fürht die Strecke direkt an eimem Supermarkt vorbei.
Die Strecke verläuft auf der Alb überwiegend auf kleinen Nebenstraßen oder Wirtschaftswegen welche fürs Rennrad gut geeignet sind. Mit Gravelpassagen zum Hursch Turm (1,5 km), Rutschnenfels (3 km) und auf dem Waldweg vor dem Stahlecker Hof (0,7 km). Ab Weiler (bei Kilometer 117) durchs Katzenbachtal mit 1,5 km vorbei an der Römerquelle nach Bad Niedernau in Neckartal.
Da Geislingen an der Steige noch im VVS Verbund ist, kann mit einem VVS-Tagesnetzticket die An- und Rückfahrt mit der Regionalbahn/S-Bahn bewältigt werden. Hierzu muss man mit dem Rad vom Bahnhof Geislingen (Steige) ca. 6,5 Kilometer und 250 Höhenmeter nach Türkheim auf die Alb hochfahren. Wenn man diese Variante wählt, besteht die Möglichkeit einen Abstecher zum Aussichtspunkt Schildwacht (665 m ü. NHN) zu nehmen. Der Aussichtspunkt ist vom imposanten Ostlandkreuz mit 22,7 Metern Höhe, das seit 1950 weithin sichtbar über der Stadt thront gekennzeichnet und bietet einen lohnenswerten Aussichtspunkt über Geislingen und die umgebende Alb-Landschaft. Streckenverlängerung +2,2 km mit 0,6 km Gravelanteil, ca. 25 Höhenmeter.
Anekdote beim Fahrkartenautomat Herrenberg. Die Sonne stand am S-Bahngleis um 17 Uhr so ungünstig auf dem Touchscreen, dass eine Bedienung nahezu unmöglich war. Hier waren das D-Ticket oder eine App eindeutig im Vorteil.
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