Beim ersten Aufstieg auf die Schwäbische Alb erhaschen wir einen kurzen Blick auf Reutlingen, am Horizont in der Mitte, wolkenverhangen, die Achalm. Im letzten Jahr hatten wir, am 10. Mai, etwas mehr Wetterglück. Vergleich zweites Bild im Bericht Knackige Anstiege im Mai 2015.
An der ersten Verpflegungsstelle in Genkingen, nach 20 km Aufstieg, sind unsere Trikots noch zu erkennen. Unsere Radbrillen können wir im eigens dafür bereitgestellten Wasserbad reinigen - Danke - und juhu die Sicht ist wieder klarer, die Stimmung gut. Wir stärken uns bei Bananen, Hefezopf, Apfelschorle, Wasser und heißem Tee, übrigens alles im Startgeld inbegriffen.
Die Temperaturen sind in Anbetracht des geleisteten Aufstieges sehr moderat und "kurz kurz" ist, mir zumindest, völlig ausreichend. Im weiteren Verlauf treffen wir auf ein paar kurze Niederschläge, welche uns zum Glück meist im Wald erwischen. Bei der Luftfeuchtigkeit und Matsch-Schlamm-Wasser von unten spielt das, wie ich empfinde, auch keine Rolle mehr. Entfernt ist leichtes Donnergrollen zu vernehmen. Bei der derzeit herrschenden Wetterlage hier im Süden nicht ganz ungefährlich - wir hatten auf der Schwäbischen Alb um Pfullingen Glück.
Ja, beim vorletzten Aufstieg von Reißenbach zum Vorderes Sättele kommt sogar die Sonne raus und wir zelebrieren den Sonnenanbeter ;-)
Landschaftlich bietet die 75 km Runde, trotz oder gerade wegen dem etwas unbeständigen Wetter auf der Albhochfläche, immer wieder herrliche Ausblicke.
Zum guten Schluss wird es endlich nochmals so richtig Schlamm-MTB mäßig, so dass sich auch das Anstehen für die Radwäsche lohnt. Im Ziel konnte man bei herrlichem Sonnenschein nicht nur
die Räder und Beine vom Schlamm befreien, sondern auch noch lecker Pasta, eine Berg-Bierspezialität oder/und leckeren Kuchen genießen. Danke an die Verantwortlichen und Helfer vom MTB-Club Pfullingen. Fazit: Es hat Spaß gemacht, nächstes Jahr sind wir wieder dabei.
Übrigens das sind meine Elefantenbeine...
Text: Ulf, Bilder: Ulf und Arist / 06.06.2016