Cevennen Juni 2024

Sportlich anspruchsvolle, touristische Etappenfahrt

Sechs bis acht Radtage in den Cevennen

Freitag, 7. Juni bis Sonntag, 16. Juni 2024

Stand: 10.02.2024

Aktuell

Die Streckenplanungen sind Dank Martin und Michael F. fertig.

Und Dank Beate sind Unterkünfte für 22 Radler gebucht.

 

Ausblick vom Streckenteam:
Es folgt noch:

- Anpassung der bisherigen Streckenvorschläge an die Hotelstandorte.

 

Vortreffen:

Ende April / Anfang Mai 2024

 

Anmerkung:

Solltet ihr Unstimmigkeiten bei den Etappenbeschreibungen finden, bitte ich um Rückmeldung.

Ich hoffe, ihr könnt euch so einen Überblick verschaffen, welche Strecken für euch im Laufe der Woche in Frage kommen.

Martin und Michael F. haben alles reingepackt was an Cevennen-Pässen und fantastischen einsamen Sträßchen in dieser Zeit möglich ist!

Eine Woche der absoluten Cevennen-Highlights.

Eine Bitte: Versucht eure persönlichen Möglichkeiten ein-/abzuschätzen. 

„Der Verstand ist wie ein Rennrad. Es macht nur dann einen Sinn, wenn es auch benutzt wird.“

Am Ende zählt, dass alle gesund im Ziel ankommen und in der Gruppe eine erlebnisreiche und partnerschaftliche Rennradwoche in abwechslungsreicher Landschaft genießen durften.

„Ich bin Radfahrer, ich bin nicht der Schnellste oder der Fitteste. Aber ich werde mein Ziel mit einem Lächeln im Gesicht erreichen.“

Auf der letzten Etappe, wenn die Konzentration nach den zurückliegenden sieben Etappen nachlässt und man mental schon unter der Dusche steht, sollten alle nochmals achtgeben, damit keine Unfälle passieren.

 

In diesem Sinne verbleibe ich, mit sportlichen Grüßen

Euer Ulf

 


Die Cevennen sind mit ihren unzähligen Pässen, kleinen kurvenreichen Sträßchen, ursprünglichen Bergdörfern und atemberaubenden Schluchten ein Paradies für Rennradfahrer.

 

Der Vorteil der Cevennen, gegenüber den in den letzten Jahren durchgeführten Alpentouren, es bestehen bei den einzelnen Etappenlängen deutlich mehr Variationsmöglichkeiten. Das heißt z.B. bei ungünstigen Wetterverhältnissen kann i.d.R. abgekürzt werden. Auch kann diesmal jede/jeder bis zu drei Tage für die Regeneration verwenden. Da sind auch "aktive Erholungsrunden" mit weniger Höhenmetern möglich.

Trotz alledem sollte bedacht werden, dass es Anstiege mit über 1.000 Höhenmeter am Stück gibt, die jede/jeder fahren muss und ein paar Mal gibt es zwar kurze, aber steile Rampen (z.B. bei Etappe 4 mit bis zu 17,5 Prozent).

Eine Grundgeschwindigkeit sollte von jedem Radler eingehalten werden können, da der Verpflegungswagen nur in einem begrenzten Zeitfenster an dem jeweiligen Verpflegungspunkt verbleiben kann.

Längeres Einzelfahren muss aus Sicherheitsgründen und im Sinne der gesamten Gruppe vermieden werden.

 

Nachfolgende Höhenangaben sind von Komoot, sie dürften je nach Strecke (viele kleine Anstiege) eher um bis zu 10 Prozent niedriger ausfallen. Beim Quäl-dich-Tourenplaner hat die moderate Tour täglich rd. 2.000 Höhenmeter.

Moderate Tour (m)

© OpenStreetMap contributors
© OpenStreetMap contributors
Gesamthöhenprofil moderat / Steigung rosa 1-3 % rot 4-6 % dunkelrot 7->9 %
Gesamthöhenprofil moderat / Steigung rosa 1-3 % rot 4-6 % dunkelrot 7->9 %

Tagesetappen zwischen 100 - 135 km und 1.550 - 2.500 Hm

Ruhetage in Florac und Le Vigan möglich.

Summe bei 7 Tagen: 811 Kilometer, 16.250 Höhenmeter

Ambitionierte TouR (A)

© OpenStreetMap contributors
© OpenStreetMap contributors
Gesamthöhenprofil ambitioniert
Gesamthöhenprofil ambitioniert

Tagesetappen mit bis zu 170 km und 3.400 Hm

Ruhetage in Florac und Le Vigan möglich.

Summe bei 8 Tagen: 1.140 Kilometer, 23.800 Höhenmeter


Etappen

Datum Wochentag Etappe Start Ziel Km M/A
Hm M/A
 
07.06.24 Freitag   Anreise      
08.06.24 Samstag 1 (rot) Aubenas Les Vans 120/146  2.490/3.390
09.06.24 Sonntag 2 (blau) Les Vans Florac 101/154  2.350/3.680
10.06.24 Montag 3 (hellgrün) Florac Florac 134/170  2.370/3.170
11.06.24 Dienstag 4 (hellblau) Florac Le Vigan 111/134  2.500/2.820
12.06.24 Mittwoch 5 (orange) Le Vigan Le Vigan 105/110  2.320/2.530
12.06.24 Mittwoch Ruhetag Le Vigan - -  -
13.06.24 Donnerstag 6 (pink) Le Vigan  Le Vigan  112/143  2.270/3.110
14.06.24 Freitag 7 (gelb) Le Vigan   Ales  104/145  2.330/3.270
15.06.24 Samstag 8 (grün) Ales  Aubenas  129/139  1.950/2.320
16.06.24 Sonntag   Rückreise      

An einzelnen Tagen gibt es zusätzlich noch eine Variante mit unter 100 Kilometern. Diese sind in der Etappenbeschreibung unten grün mit "mögliche Abkürzung" beschrieben.

Bilder: Martin

Motto:
Das Ziel ist gemeinsam eine schöne Radtour zu erleben.
Wir sind kein kommerzieller Reiseveranstalter. Das Gruppeninteresse geht vor Einzelinteressen. Es sollte sich jeder Teilnehmer nach seinem Können in den Ablauf der Tour einbringen. Hierzu zählen u.a. an einem Tag das Begleitfahrzeug (Mercedes Sprinter) zu fahren, die Unterwegsverpflegung einzukaufen und an den Verpflegungsstellen aufzubauen. Die Strecke und die Unterkünfte wurden sorgfältig ausgesucht, wir können diese vorher aber nicht abfahren und testen.
Teilnehmer:

Bisher geplant mit 22 Radler:innen.

Sollten mehr als 22 Vereinsmitglieder mit wollen, werden wir versuchen zusätzliche Zimmer nachzubuchen. Dazu der Hinweis: Je weniger Personen ein Einzelzimmer wollen, desto mehr Teilnehmer können wir voraussichtlich mitnehmen (Nachträgliche Umwandlung von EZ in DZ).

Da je nach Etappe 100 bis 170 Kilometer und zwischen 1.550 und 3.700 Höhenmeter zu absolvieren sind, sollten die Teilnehmer:innen die entsprechende Kondition und Erfahrung mitbringen sowie das Fahren in der Gruppe beherrschen.

Das Angebot richtet sich zunächst an Mitglieder des RTC Stuttgart. Die Reise findet auf jeden Fall statt, da es bereits genügend Interessenten gibt. Die maximale Teilnehmeranzahl ist in erster Linie abhängig von den nachbuchbaren Übernachtungsmöglichkeiten. Für max. vier Teilnehmer besteht die Möglichkeit Streckenabschnitte im Begleitfahrzeug zu absolvieren. Auch bei einem Regentag muss jeder Teilnehmer damit rechnen, dass er/sie - wenn auch voraussichtlich auf abgekürzter Strecke - radfahren muss.
Ablauf:
Es stehen jeden Tag mindestens zwei verschieden anspruchsvolle Strecken (moderat/ambitioniert) zur Auswahl. Wo möglich fahren wir im Verband. An den Anstiegen fährt jeder sein Tempo. Das Begleitfahrzeug mit dem Gepäck und der Unterwegsverpflegung wird von den Teilnehmern abwechselnd gefahren, wobei vormittags wegen des Lebensmitteleinkaufs zwei Personen vorgesehen sind. Bei 22 Teilnehmern ist der Aufwand für jeden Teilnehmer überschaubar. Sollte diese Modalität ein Hindernis darstellen, ist das bei der Anmeldung anzugeben.

Optionale Ruhetage:

Ruhetage bzw. kleinere Entspannungsrunden sind in Florac (3. Tag) und Le Vigan (5. und 6. Tag) möglich.

Unterkünfte:
Wir übernachten i.d.R. in Doppelzimmern mit zwei Einzelbetten incl. Bad/WC. Die Zahl der Einzelzimmer ist leider sehr begrenzt. Wir haben versucht überall wenigstens vier Einzelzimmer zu buchen, das hat aber nicht immer geklappt. An drei Nächten gibt es nur zwei Einzelzimmer und bei zwei Nächten gibt es gar keine. Bitte bei der Anmeldung möglichst einen gewünschten Zimmerpartner angeben.

Die Unterkünfte sind jeweils mit Halbpension (teilweise ist auch Wasser und Hauswein enthalten) und einem abschließbaren Fahrradraum gebucht. Vom einfachen Bungalow über Stadthotel bis zum "Schlosshotel" ist die ganze Bandbreite vertreten. An den Orten mit mehreren Übernachtungen gibt es einen Pool.

Verpflegung unterwegs:
Auf den Etappen werden die Teilnehmer mit Getränken und Essen versorgt. Das Verpflegungsangebot beinhaltet Brot und Baguette, Käse und Wurst, geschnittenes Gemüse und Obst, zum Trinken Wasser und diverse Softdrinks. Energieriegel, Gels etc. werden nicht angeboten. Das Begleitfahrzeug treffen wir jeweils an den Verpflegungspunkten (meistens einer pro Tag), dazwischen fahren wir ohne Begleitfahrzeug. Sollte das Begleitfahrzeug, weil es nicht beide Gruppen gleichzeitig den ganzen Tag betreuen kann, zeitweilig nicht zur Verfügung stehen, werden wir an einem Café rasten oder Vesper in die Trikots packen.

Leistungen und Kosten:
Alle Kosten (Miete Begleitfahrzeug, Benzin, Maut, Unterkünfte, Verpflegung unterwegs) werden auf die Teilnehmer umgelegt.
Der Reisepreis hängt von der endgültigen Teilnehmerzahl ab und steht aktuell noch nicht exakt fest. Er wird bei Übernachtung im Doppelzimmer bei ca. 1.050 bis 1.150 Euro liegen. Der Einzelzimmer-Zuschlag beträgt ca. 150 Euro. Nach Bestätigung der Anmeldung ist eine Anzahlung von 300 Euro zu leisten, der Restbetrag fünf Wochen vor Abreise.
Nicht enthalten sind die Kosten für die Anreise nach Aubenas, die Getränke beim Abendessen sowie alle Dinge für den privaten Bedarf. Ersatzteile können in eingeschränktem Umfang im Begleitfahrzeug mitgeführt werden.
Bei Abmeldung sind die Kosten zu bezahlen, die trotz Absage angefallen (insbesondere Hotelkosten) zuzüglich einer Verwaltungskostenpauschale von 20 Euro bei einer Stornierung ab dem 01.03.2024. Eine adäquate Ersatzperson kann gestellt werden. Die Verwaltungskostenpauschale ist in diesem Fall trotzdem fällig. Die Stornokonditionen der Hotels sind sehr unterschiedlich. Manchmal fällt schon zwei Monate vorher etwas an, oft kann ein Monat vorher noch kostenlos storniert werden. Je später storniert wird, desto höher sind die Kosten. 21 Tage vorher muss man mit rd. 50 Prozent der Hotelkosten als Stornokosten rechnen.

Anmeldung:
Nach vorherigem Kontakt bei Thies Stange unter Tel. 0176 24877074 oder alpentour(at)rtc-stuttgart.de

Die Zimmer werden nach der Reihenfolge des Anmeldeeingangs vergeben. Voraussetzung ist, dass innerhalb von 7 Tagen nach Aufforderung die Anzahlung von 300 Euro auf dem Vereinskonto eingeht. Sollte jemand daran gehindert sein, bitte zeitnah mitteilen. Sofern es eine Warteliste gibt und die Anzahlung nicht innerhalb von 7 Tagen eingeht, wird der Startplatz ohne weitere Mahnung an den nächsten in der Liste vergeben.

Wir werden bei starker Nachfrage versuchen Zimmer nachzubuchen, dafür gibt es aber keine Garantie. Ggf. müssen diejenigen, die zunächst auf der Warteliste stehen gewisse Nachteile in Kauf nehmen.
Teilnahme und Haftungsausschluss:
Wir behalten uns im Interesse eines guten Gesamtablaufs vor, nur entsprechend trainierte Fahrer:innen zuzulassen.
In Eurem eigenen Interesse besteht Helmpflicht. Triathlonlenker sind nicht zugelassen. In Tunneln ist ein Positionslicht hilfreich!
Eine Teilnahme ist nur mit einem technisch einwandfreien Rad möglich.
Winddichte und atmungsaktive Kleidung, Regenschutz und wärmere Handschuhe sind auch im Sommer hilfreich. Ersatzschlauch, Müsliriegel (o.ä.) und Trinkflaschen sind vom Teilnehmer selbst mitzuführen.
Die Teilnehmer haben sich an die Anweisungen der Tourenleitung zu halten. Beim Verbandfahren Vorfahrt beachten, nicht unbesehen hinterherfahren. Bei schlechtem Wetter behalten wir uns eine Streckenänderung vor.
Jeder Teilnehmer muss ausreichend gegen Haftpflicht und Unfall versichert sein und fährt auf eigene Gefahr nach den Bestimmungen der StVO. Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Unfälle und sonstige Schäden. Mitglieder des RTC Stuttgart sind über den Verein in der ARAG-Sportversicherung (www.arag-sport.de) versichert.

Moderate Tour (m)

E1d_Aubenas-LesVans
E1d_Aubenas-LesVans

9 km Clos de la Bernared (500 m)
23 km Col de Bonne Recontre (449 m)

32 km Col de la Croix de Millet (776 m)

59 km Croix de Bauzon (1.307 m)
67 km Col de Meyrand (1.370 m)

 

E2m_LesVans-Florac
E2m_LesVans-Florac

15 km Col du Mas de I'Ayre (840 m)
50 Col des Tribes (1.131 m)
62 km Col de Finiels (1.541 m)
77 km Rampe de Champlong (993 m)
86 km Col deu Sapet (1.080 m)

 

 

 

E3c_Florac-Florac (ohne Kringel mit LaParade)
E3c_Florac-Florac (ohne Kringel mit LaParade)

Gorges du Tarn (bis km 72)
49 km Col de Rieisse (946 m)

90 km Hures-la-Parade (980 m)
112 km Col de Perjuret (1.031 m)

 

 

E4c_Florac-LeVigan
E4c_Florac-LeVigan

10 km Col du Rey (992 m)
12 km Col de Faisses (1.018 m)
13 km Col de Solpérière (1.010 m)
60 km Col Salidès (1.014 m)

75 km Mont Aigoual (1.565 m)
78 km La Baraquette (1.441 m)
82 km Col de la Serreyrède (1.299 m)
90 km Col de Minier (1.264 m)
94 km Col de la Broue (1.102)

 

 

E5m_LeVigan-LeVigan
E5m_LeVigan-LeVigan

17 km Les Bayrades (640 m)

24 Cirque de Navacelles (370 m)

27 km Baume Auriol (618 m)

32 km Saint-Maurice Navalles (580 m)

53 km La Papeterie (180 m)
63 km Col du Perras (598 m)

100 km Col des Mourèzes (537)

 

 

E6m_LeVigan-LeVigan
E6m_LeVigan-LeVigan

22 km Pic de Barrette (1.324 m)
24 km Col de la Lusette (1.351 m)
70 km Col de la Serreyrède (1.299 m)

 

 

 

 

E7m_LeVigan-Ales
E7m_LeVigan-Ales

10 km Col de Cap de Coste (359 m)
25 km Col de la Tribale (612 m)
28 km Col de Bés (711 m)
32 km Col de I' Asclier (905 m)
51 km Col de Mercou (570 m)
84 km Col de Uglas (539 m)

 

 

 

E8c_Ales-Aubenas
E8c_Ales-Aubenas

35 km Montée de Rieu  (363 m)

62 km Saint-Martin-L' Ardéche (60 m)

91 km Col du Serre de Torre (340 m) - "Le Grande Belvedere"

 

 

Ambitionierte TouR (A)

E1a_Aubenas-LesVans
E1a_Aubenas-LesVans

9 km Clos de la Bernared (500 m)
23 km Col de Bonne Recontre (449 m)
32 km Col de la Croix de Millet (776 m)

59 km Croix de Bauzon (1.307 m)
67 km Col de Meyrand (1.370 m)

120 km Col de I'Echelette (845 m)

E2a_LesVans-Florac
E2a_LesVans-Florac

15 km Col du Mas de I'Ayre (840 m)
50 Col des Tribes (1.131 m)
62 km Col de Finiels (1.541 m)
77 km Rampe de Champlong (993 m)
86 km Col deu Sapet (1.080 m)

107 km Col de Pierre Plate (1.016 m)

132 km Baraque de l'Estrade (1.009 m)

136 km Col de Montmirat (1.046 m)

E3a_LesVans-Florac
E3a_LesVans-Florac

Gorges du Tarn (bis km 109)
49 km Col de Rieisse (946 m)

69 km Almières (941 m)

74 km Le Point Sublime (940 m)

126 km Hures-la-Parade (980 m)

148 km Col de Perjuret (1.031 m)

E4a_Florac-LeVigan
E4a_Florac-LeVigan

10 km Col du Rey (992 m)
12 km Col de Faisses (1.018 m)
13 km Col de Solpérière (1.010 m)

35 km Col de I'Exil (704 m)

42 km Col de Saint-Pierre (597 m)

83 km Col Salidès (1.014 m)

98 km Mont Aigoual (1.565 m)

101 km La Baraquette (1.441 m)
105 km Col de la Serreyrède (1.299 m)
113 km Col de Minier (1.264 m)
117 km Col de la Broue (1.102 m)

E5a_LeVigan-LeVigan
E5a_LeVigan-LeVigan

17 km Les Bayrades (640 m)

24 Cirque de Navacelles (370 m)

27 km Baume Auriol (618 m)

32 km Saint-Maurice Navalles (580 m)

53 km La Papeterie (180 m)
63 km Col du Perras (598 m)

96 km Col de Peyrefiche (714 m)

97 km Col des Vieilles (782 m)

105 km Col des Mourèzes (537)

E6a_LeVigan-LeVigan
E6a_LeVigan-LeVigan

22 km Pic de Barrette (1.324 m)

24 km Col de la Lusette (1.351 m)

53 km Kol de la Pierre Plantée (867 m)

80 km Col de la Serreyrède (1.299 m)

88 km Maurize (895 m)

118 km Col de la Tribale (612 m)

132 km Col de Cap de Costa (355 m)

E7a_LeVigan-Ales
E7a_LeVigan-Ales

10 km Col de Cap de Coste (359 m)
25 km Col de la Tribale (612 m)
28 km Col de Bés (711 m)
32 km Col de I' Asclier (905 m)
51 km Col de Mercou (570 m)

62 km Sainte-Croix-de-Caderle (550 m)
84 km Col de Uglas (539 m)

116 km Col de Pendedis (666 m)

124 km Col de la Baraque (631 m)

E8a_Ales-Aubenas
E8a_Ales-Aubenas

16 km Mericoirol Haut (408 m)

74 km Saint-Martin-L' Ardéche (60 m)

101 km Col du Serre de Torre (340 m) - "Le Grande Belvedere"

 


Höhepunkte der Etappen

Die Cevennen sind übersät mit einer Vielzahl an kleineren Pässen und Causses, welche Rennradlern die Möglichkeit geben, völlig ungestört durch ein wunderschöne wilde und raue Landschaft zu fahren. Dörfer mit einem ein Labyrinth aus winzigen Gassen, Treppchen, Toren und mittelalterlichem Gemäuer wirken verschlafen und idyllisch. Hier scheint die Hektik der Welt noch nicht angekommen zu sein.

Dennoch ist erhöhte Vorsicht bei Abfahrten über die kleinsten Cevennen-Wege mit ihren traumhaft schönen und einsamen Sträßchen, welche intensive Landschaftserlebnisse zulassen, auf denen täglich nur ein paar Autos fahren gegeben; denn in unübersichtlichen Passagen kann ein Lkw oder WoMo auftauchen – dann kann es eng werden. Straßen, welche eher die Ausmaße eines Feldweges haben und nicht sehr befahren sind, können sandig und daher rutschig sein. Aufgeschreckte Hunde oder gar auf der Fahrbahn liegend, sowie Schaf- oder Ziegenherden auf Wanderweidewirtschaft (Transhumanz) ziehen von Weide zu Weide und erfordern schnelle Reaktionen.

Nach kräftezehrenden Anstiegen können die grandiosen Weitblicke in die Landschaft genossen werden. Auf den Hochebenen bleibt es keine drei Kilometer flach und es ist (meist) mit kräftigem Gegenwind zu rechnen.

Hinweis: Die angegebenen „Etappen-Km“ beziehen sich i.d.R. auf die moderate Tour und können von den tatsächlichen durch Streckenänderung, wie z.B. dem tatsächlichen Tages-Startpunkt der Etappe abweichen.

 

↗Les Causses et les Cévennes, paysage culturel de l’agro-pastoralisme méditerranéen ist seit 2011 als Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen.

Etappe 1

MapOut; © OpenStreetMap contributors
MapOut; © OpenStreetMap contributors

Aubenas - Les Vans

Der eher unspektakuläre, ruhige Col de la Croix de Millet bietet einen tollen Ausblick auf das Vorgebirge, mit Almweiden, Mooren, Bächen und alten Wäldern, über das wilde Zentralmassiv und verbindet Largentière, für uns ab Rocher, mit Jaujac im Lignon-Tal. Er ist Teil einer Drei-Pässe-Runde über den Col de la Croix de Bauzon und den Col du Meyrand. Bei dieser wird das Massif de Tanargue (1.511 m), benannt nach dem keltischen Donnergott Taranis, umrundet. Hier befindet sich die Wasserscheide zwischen Atlantik und Mittelmeer.

Von Jaujac zum Col de la Croix de Bauzon auf 1.307 Meter.

Der scheinbar endlose Anstieg erstreckt sich über 21 Kilometer und überbrückt 907 Höhenmeter bei herrlichem Panorama.


Die ersten 12 Kilometer des Anstiegs mit 5 Prozent, teilweise in 7 Prozent übergehend lassen sich gut fahren. Zum Ende des Tals zeigt sich ein Serpentinen-Schlussanstieg, der ein fast hochalpines Feeling hinterlässt. Ein Blick zurück ins Tal über die bezwungenen Serpentinen lohnt!

Von der Kreuzung D19/D24 Richtung Süden zum Col de Meyrand. Der Anstieg ist 5,2 Kilometer lang und überbrückt 198 Höhenmeter.


Der schönste Aussichtspunkt ist nach dem 5 Kilometer langen Waldstück mit 6 Prozent nicht direkt am Passschild, sondern in der übernächsten Kurve. Hier gibt’s bei einer Aussichtsplattform eine Sitzgelegenheit (Wasserstelle?) zum Genießen und Staunen auf die unzähligen geschwungenen und engen Kurven der nun folgenden mehr als 20 Kilometer langen Abfahrt durch das La Beaume-Tal. Nach dem Wechsel auf die D203 wird aus dem "Vallée" die „Gorges“ de la Beaume bis man nach weiteren 18 Kilometern Abfahrt (welliger Schluss) Joyeuse mit schöner Altstadt, welche angeblich von Karl dem Großen gegründet, wurde erreicht.

Joyeuse“ (freudvoll) ist der Name des Schwertes Karls des Großen. Die Legende besagt, dass das Schmieden des Schwert von Joyeuse, drei Jahre in Anspruch nahm. Dem Schwert wurden magische Kräfte nachgesagt.

Die ambitionierte Zusatzschleife zweigt bei Etappen-km 96,5 Richtung Westen ins Drobie-Tal ab und verläuft von Les Deux Aygues zum Col de l'Echelette (845 m), bei Etappen-km 120 mit max. 10 %.

© OpenStreetMap contributors
© OpenStreetMap contributors

Das wunderschöne Drobie-Tal ist einsam, lange und mit einigen Zwischenabfahrten „kann es sich ziehen“. Am Talgrund des Drobie finden sich alte Brücken und in der Umgebung der wenigen Dörfer Terrassierungen mit Weinanbau, welche die einzige Möglichkeit waren und sind, die steilen Hänge zu bewirtschaften. Vorherrschend sind ↗Kastanien. Die Kastanie war in 16. Jahrhundert eine beliebte Kulturpflanze. Die Einwohner aßen Kastanien getrocknet, gemahlen oder geröstet, in Suppen und zu tiefschwarzem Brot verbacken.

Da das Tal eine Kessellage bildet, kann es gnadenlos heiß werden. Deshalb vorher Trinkflaschen auffüllen.

Der Anstieg am Ende zum Col de l'Echelette ist herausfordernd! Auf den letzten sechs Kilometern sind nochmals knapp 400 Höhenmeter zu bezwingen. Am steilsten ist der unmittelbare Beginn und das obere Teilstück nach Verlassen des Waldes. Hier bietet sich endgültig freie Sicht ins Tal, die man genießen sollte, trotz der nochmals knackigen Steigungsprozente.

Etappe 2

Les Vans - Florac-Trois-Rivières

Von Les Vans zum Col du Mas de l'Ayre (840 m). Der Anstieg ist 15,3 Kilometer lang und überbrückt 674 Höhenmeter, mit max. 9 %.

Die Passhöhe liegt auf einem Plateau inmitten des aus zwei Häusern bestehenden Weilers Mas de l’Ayre, der von einem großen Waldgebiet dem Forêt Domaniale Du Mas De l’Ayre umgeben ist.


Der türkisblaue Lac de Villefort wird mit einer Brücke über den L´Altier überquert. Am Ende des Stausees lohnt sich ein Blick zum Château de Castanet, welches direkt am See liegt. Der Anstieg zum Col des Tribes (1.130 m) (Wasserscheide Atlantik / Mittelmeer) führt durchs wunderschöne L ´Altier-Tal mit dem Château du Champ. Er ist 25,3 Kilometer lang und überbrückt 580 Höhenmeter mit max. 6,5 %. Ein "Rollerpass", ein Großteil der Höhe wird auf den letzten 6 Kilometern absolviert.


Der Anstieg von Le Bleymard zum Col de Finiels (1.543 m) erstreckt sich über 11 Kilometer und überbrückt 482 Höhenmeter, max. 11 %. Die Abfahrt ins Tarn-Tal auf der Südseite verwöhnt den Radler mit phänomenalen Ausblicken.


MapOut; © OpenStreetMap contributors
MapOut; © OpenStreetMap contributors

Der Col de Finiels (1.541 m) ist der höchste echte Pass der Cevennen und dritthöchste des Massif Central. Der erste Teil von Le Bleymard bis zur Skistation „Le Chalet de Mont Lozère“ bei 7,5 Kilometer, mit dem typischen Charme einer französischen Wintersporteinrichtung, ist eher einfach, Weideland prägt das Bild. Danach wird die Landschaft karger und steigt nach einer Rechtskurve mit 8 bis 11 Prozent auf einem Kilometer an. Der Pass verbindet Le Bleymard im Lot-Tal mit dem im Süden liegenden Le Pont-de-Montvert im beginnenden Tarn-Tal. Beide Flüsse entspringen in der Gegend der Tarn nur unweit des Passes. Ein Waldstück direkt auf der Südseite des Col de Finiels erlaubt nur von der freien Almfläche der Nordseite, an klaren Tagen, freie Sicht auf die Auvergne. Ein größtenteils ländlich geprägtes und bergiges Gebiet mit ausgedehnten Wäldern und ruhenden Vulkanen. Die Auvergne ist eine historische französische Region im Zentrum des Landes. Von hier aus wurde Frankreich im 18. Jahrhundert kartografiert.

Der idyllische Ort Le Pont-de-Montvert liegt am Fuß des Bergs Lozère, der mit 1.699 Metern höchsten Erhebung der Cevennen und somit im Herzen des Nationalparks der Cevennen. Ein Foto- (Tarn-Brücke)  Einkehrstopp lohnt.

 

Die ambitionierte Zusatzschleifen bei Etappen-km 101 füren zum Col de la Pierre Plate und bei Etappen-km 127 Baraque de l'Estrade

Von Florac-Trois-Rivières zum Col de la Pierre Plate.

Von Molines zur Baraque de l'Estrade


Der Anstieg aus dem Tarn-Tal zum Col de la Pierre Plate ist 5,9 Kilometer lang und überbrückt 469 Höhenmeter, mit max. 14 % und 8 % im Schnitt. Nach drei ausladenden Auftaktkehren folgt eine lange Hangquerung mit freier Sicht über Florac-Trois-Rivières im Tarn-Tal und im Hintergrund auf das Massiv des Mont Lozère mit seinen knapp 1.700 Metern. Zum Schluss folgen nochmals vier Serpentinen bevor schließlich die Hochfläche der Causse erreicht wird. Nach 7 Kilometer auf der Hochfläche erreicht man nach der Abfahrt über acht Serpentinen Montbrun, wieder im Tarn-Tal.

Der Anstieg zur Baraque de l'Estrade ist 6 Kilometer lang und überbrückt 494 Höhenmeter mit max. 14 %.

 

Im Etappenziel ↗Florac Trois Rivières lohnt es sich die engen Gassen der historischen Altstadt zu erkunden, bevor es zur Unterkunft geht.

Etappe 3

Florac-Trois-Rivières (Westschleife)

Die ↗Gorges du Tarn bildet mit ihrer bis zu 500 Meter Tiefe den Übergang zwischen den Cevennen und den Hochflächen (Causses) des südlichen Zentralmassivs.

Quézac ist für sein prickelndes, leicht salzige Mineralwasser berühmt. Die Quézac-Brücke mit einem seitlichen Bogen (Fotomotiv) aus dem 14. Jahrhundert, führte die Pilger zur Schwarzen Jungfrau von Quézac.

Die spektakulärsten Abschnitte der Gorges du Tarn finden sich bei der ambitionierten Etappen-Tour mit dem Aussichtspunkt vom Point Sublime, auf die Steilwände der Felsenge Les Détroits, als auch weite Talkessel, wie den Cirque des Baumes mit bunten Felswänden. Beeindruckend sind auch die kleinen Orte wie Castelbouc, die quasi an den Felswänden der Schlucht kleben. Die zahlreichen Höhlen und Grotten sind durch Auswaschungen entstanden. Teile der Tarn-Schlucht stehen unter Naturschutz und sind dem Parc National des Cevennes zugehörig. Die mit Löchern übersäten, graugelben Kalkwände sind ein Paradies für Kletterer.

MapOut; © OpenStreetMap contributors
MapOut; © OpenStreetMap contributors

Die Etappe, zwischen Florac-Trois-Rivières und Le Rozier (Etappen-km 72) verläuft zunächst wellig Flussabwärts entlang der Tarn-Schlucht vorbei an senkrechten Wänden, unter Überhängen oder durch Tunnel. Übrigens bei Etappen-km 11 in Quérzac und bei Etappen-km 17 auf Höhe von Montbrun, linksseitig Flussabwärts, kreuzt die ambitionierte Etappe 2 vom Vortag. Der Cirque de Saint-Chély-du-Tarn, eine enge Flussschleife mit spektakulärer Kessellage, bei Etappen-km 32, ist ein Halt wert. Vorbei am Château de la Caze dem "Märchen-Schloss-Hotel" bei Etappen-km 35, bis nach La Malène.

Ein besonderes Erlebnis in der Tarn-Schlucht sind für uns Rennradler die zehn Kehren (Lacets de La Malène), welche sich von La Malène an einer steilen Felswand auf die Causse Méjean (Kalk-Hochebene), empor schlängen. Schon von La Malène bietet sich ein Blick auf die kunstvoll in den Hang gebaute Straße. Hinter der Brücke folgen dicht hintereinander sechs Serpentinen. Die Steigungsprozente liegen stark schwankend bei etwa 6 bis 8 Prozent. Ein kleiner Weg führt in der sechsten Serpentine zu einer Heiligenfigur, von der sich ein weiterer schöner (grandioser) Ausblick ins Tarn-Tal bietet. Der Abstand zwischen den letzten vier Serpentinen vergrößert sich, zugleich nimmt die Steigung gleichmäßig auf zwischen 8 und 10 Prozent zu. Nach der letzten Serpentine liegt die Steigung auf einer Länge von etwa 850 Meter bei ca. 12 bis 13 Prozent und die Causse Méjean auf 796 Meter Höhe wird erreicht. Die Hochebene Causse Méjean ist im Norden und Westen vom Gorges du Tarn, im Osten vom Tornon und im Süden vom Gorges de la Jonte begrenzt.

 

Bei Etappen-km 40 geht es von La Malène im Tarntal über die Lacets de La Malène zum Col de Rieisse. Der Anstieg ist 7,7 Kilometer lang und überbrückt 504 Höhenmeter, max.14,5 %. Die vielen Haarnadelkurven bieten schöne Blicke auf die Gorges du Tarn.


Die ambitionierte Zusatzschleife bei Etappen-km 62 führt von Les Vignes in einer weiteren Kletterpartie mit max. 12 Prozent über die in Landschaft gestapelten sieben Serpentinen auf die nördliche Hochebene der Gorges du Tarn. Der Anstieg ist 7,7 Kilometer lang und überbrückt 515 Höhenmeter.


Von der Aussichtskanzel Point Sublime oberhalb des Cirque des Baumes und der Grotte des Baumes Chaudes (Höhle des heißen Balsams) fallen die Felswände steil zur Tarn ab. In den Höhlen und Nischen der Felswände haben sich Gänse- und Mönchsgeier dank der Gründung des Nationalparks in den 80er Jahren wieder in den Schluchten angesiedelt. Sie ziehen von Thermik getragen im Cirque des Baumes ihre Kreise. Zurück im Tarn-Tal (Les Cayrelles, steile Abfahrt 14 %!) folgt die Zusatzschleife von La Malène diesmal direkt dem Tarnverlauf nach Les Vignes.

Vom schönen Ort Le Rozier (Etappen-km 72) folgt die Etappe ostwärts zunächst der wildromantischen Jonte-Schlucht. Der Fluss Jonte entspringt auf dem Mont-Aigoual und bahnt sich zwischen dem Causse Méjean und dem Causse Noir in einer fast unwirklich anmutenden, ständig wechselnden Landschaftskulisse, mit kreisende Geiern, auf einer Länge von fast 40 Kilometern, seinen Weg durch die Schluchten von Le Rozier nach Meyrueis.
Nach 6,5 Kilometer zweigt nach links ein schmales, in unteren Teil bewaldets Sträßchen, mit steil abfallenden Felswänden ab. Der schönste Teil des Anstiegs ist eine Doppelkehre, mit Blicken ins dann nach Norden verlaufende Seitental. Im oberen Teil verändert sich das Landschaftsbild komplett, gleichzeitig nehmen die Steigungsprozente ab und man erreicht auf dem Plateau der Causse Méjean das winzige Dorf Hures-la-Parade.

 

Mögliche Abkürzungen: Wird der Anstieg über die Lacets de La Malène zum Col de Rieisse vermieden und dem Tarn-Tal bis Le Rozier gefolgt, sowie der Anstieg nach Hures-la-Parade ausgelassen, dafür 15 Kilometer in der Jonte-Schlucht bis Meyrueis, kann die Etappe 3 auf 118 Kilometer und 1.600 Höhenmeter reduziert werden.

Bei Etappen-km 79 geht es vom Jonte-Tal (Le Maynial) zum Hures-la-Parade (980 m). Der Anstieg ist 10,7 Kilometer lang und überbrückt 505 Höhenmeter, max. 10  %.


Von Meyrueis zum Col de Perjuret (1.031 m). Der Anstieg ist 11,4 Kilometer lang und überbrückt 383 Höhenmeter, max. 6  %. Ab dem Weiler La Bragouse ist ein serpentinenartiger Straßenverlauf erkennbar. Nach zwei Spitzkehren im Wald erreicht man 970 Meter Höhe. Erst auf dem letzten flachen Kilometer durch Weideland zeigt sich der Col de Perjuret.

Tipp: Brauerei "↗Les Brasseurs De La Jonte" ca. 1 km vor dem Anstieg bei Gatuziéres, es gibt auch leckere „Limonades artisanales“


© google maps
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Bei der Ostabfahrt nach Les Vanels passieren wir in einer flotten Linkskurve bei ca. Etappen-km 116 (vom Perjuret 3,7 km) eine Erinnerungstafel an ↗Roger Rivière der am 10. Juli 1960 auf der 14. Etappe der ↗47. Tour de France von Millau nach Avignon bei der Abfahrt vom Col du Perjuret in eine 30 Meter tiefe Schlucht stürzte und sich schwer an Kopf und Wirbelsäule verletzte. 

 

Beim kleinen Dorf Vebron bietet sich von einer alten Steinbrücke ein wunderschöner Ausblick auf den Fluss Tarnon und die umliegenden Wälder. Auf den letzen vier Kilometer durchs Tarnon-Tal verläuft am nächsten Tag die 4. Etappe über den Col du Rey nach Le Vigan. Eine Bademöglichkeit findet sich unmittelbar vor Florac-Trois-Rivières bei Le Pont de Barre einer mittelalterlichen Bücke.

Etappe 4

Florac-Trois-Rivières - Le Vigan

Von Le Mazel zum Col du Rey (982 m). Der Anstieg ist 5,4 Kilometer lang und überbrückt 408 Höhenmeter mit max. 17,6 %.


Vom Col du Rey zum Col des Faisses (1918 m). Der Anstieg ist 1,6 Kilometer lang und überbrückt 45 Höhenmeter. max. 9,5 %.


Die ambitionierte Zusatzschleife führt bei Etappen-km 33 (+ 28 Km +300 Hm) noch über den Col de I'Exil (704 m) und den Col de Saint-Pierre (597 m).

MapOut; © OpenStreetMap contributors
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Die moderate und ambitionierte Etappe 4 führt bei Etappen-km 76 um den ↗Mont Aigoual, den mit 1567 Metern zweithöchsten Berg der Cevennen und der Ort mit den größten Niederschlagsmengen, mit 170 Regentagen in Frankreich. Am "Wasserberg" (aygue) und "Windberg", 265 Tage mit starken Wind (>16 m/s) und 241 Nebeltagen, kann es auch in der heißen Jahreszeit recht ungemütlich werden. Winde vom kühlen, feuchten Atlantik und die warmen Winde vom Mittelmeer sorgen für einen definitiv ungewöhnlichen Berg mit dem verrücktesten Wetter Frankreichs. Das Wetter am und zum Mont Aigoual kann sich augenblicklich "hinter jeder Kurve" ändern. Auf Sonnenschein folgt Regenschauer mit einem in allen Farben schillernden Regenbogen und am Gipfel herrschen dickste Nebelschwaden, sodass man die Hand nicht vor den Augen sieht. Wir hoffen natürlich auf beständigen Sonnenschein.

Bei klarem Wetter ist es möglich vom nicht bewaldeten Gipfel, mit Wetterwarte und Observatorium, weitreichende Ausblicke (mit über 300 Kilometer Fernsichtpotenzial!) südlich Richtung Mittelmeer oder dem Pic de la Maladeta in den Pyrenäen und ostlich in die Alpen mit dem Gipfel des Mont Blanc, mit blossen Augen erkennen. Leider vereiteln die vielen Aufbauten der Wetterstation etwas einen wirklich schönen 360-Grad-Panorama-Blick vom Türmchen der Wetterstation. Angeblich kann bei guter Sicht ein Viertel der Fläche Frankreichs eingesehen werden.

 


Zu Beginn des Anstieges von St. André de Valborgne gibt es trotz des Waldes immer wieder schöne Aussichtspunkte Richtung Tal. Ein Warnschild „Route difficile et dangereuse“ weist den Weg zum Mont Aigoual. Ein schmales Sträßchen führt für einen Kilometer mit bis zu 11 Prozent zu einem grandiosen Ausblick (Fotostopp) des Col Salidés (1014 m). In einer Zwischenabfahrt geht es in Serpentinen zu einer kleinen Brücke und von hieraus zum, auf zwei Kilometer mit durchschnittlich 10 Prozent, härtesten Teilstück des Anstieges. Der Anstieg zum Mont Aigoual ist 27 Kilometer lang und überbrückt 1.217 Höhenmeter, max. 11 %.

Der Col de la Serreyrède (1.299 m) mit der Fontaine de la Serreyrè liegt ebenfalls auf der Linie der Wasserscheide (Ligne de partage des eaux), die sich durch die Cevennen zieht.

Bei Strecken-km 83 durchqueren wir den wenig malerischen Wintersportort L'Espérou, welcher uns bei der „liegenden Acht“ von Etappe 6 als Kreuzungspunkt und evtl. Streckenteilung/-kürzung dient.
Tipp von Denis in L'Espérou: ↗Trinkwasserbrunnen (bei der überdachen Halle, 6. Etappe der Tour de Fance 03.09.2020 von Le Teil zum Mont Aigoual) daneben befindet sich auch ein öffentliche Toilette.

Vom L'Espérou zum Col du Minier (1.266 m) Der Anstieg ist 5 Kilometer lang und überbrückt 129 Höhenmeter.

In der Nähe(?) des Passes soll ein kleiner Wasserfall sein.


Etappe 5

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Le Vigan (Südschleife)

Für alle, die auf den Ruhetag verzichten ;-)

Der ↗Cirque de Navacelles im Vis-Tal ist eine große Karformation die durch Erosion des Kalkplateaus entstanden ist. Im Laufe der Zeit hat sich die Vis über einen Wasserfall, nördlich um den Cirque dem heutigen Flussverlauf, einen direkten Durchbruch ohne die südliche Schleife verschafft. Vom Aussichtpunkt „Belvedère de Blandas“, bei Etappen-km 19 bietet sich ein einmaliger Blick in den Talkessel und auf die Flussschleife. Die Straße in den Talkessel und auf der anderen Seite, nach Baume Auriol hinauf ist steil und schmal.

Ein Abstecher im Talgrund zur Auberge de la Cascade lohnt, wegen des Wasserfalles und mehrerer Trinkwasserbrunnen. Der Talkessel besitzt die Auszeichnung der UNESCO als Kulturerbe der Menschheit. Der Cirque liegt im Gebiet der Causses, französische Bezeichnung für die großflächigen Kalk-Hochebenen auf etwa 700 bis 1.200 Metern Höhe.

Das Wort "causse" leitet sich von den ↗occitanischen Wörtern "caous" und "chaux" ab, was so viel wie "hochgelegener isolierter Teil der Erdoberfläche" bedeutet. Die Causses zählen durch ihre herbe Schönheit (steppen- oder sogar fast wüstenartig) und durch die äußerst geringe Besiedelungsdichte zu den beeindruckendsten Landschaften Frankreichs. Wenn sich in einer Einsenkung (Doline) fruchtbarer Boden angesammelt, wird auf oft den winzigen Flächen Ackerbau betrieben.

Die Vis schlängelt sich im weiteren Verlauf zwischen den Klippen der Causse Blandas und dem Berg Séranne durch und gilt als einer der schönsten Flüsse im Zentralmassiv.

Der schöne Rennrad uphill aus dem Cirque des Vis-Tals nach La Baume Auriol ist 3,9 Kilometer lang und überbrückt 292 Höhenmeter mit max. 14 %!


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Mögliche Abkürzungen: Bei La Papeterie mit der Cascade de la Viseinem künstlich angelegtem U-förmigen Wasserfall (Blick von der Vis-Brücke mit schönem Badeplatz) bei Etappen-km 53, gibt es die Möglichkeit anstatt der geplanten Strecke mit 19,2 Kilometer und 497 Hm rauf und 511 Hm runter über den Col des Aries (520 m) und Col du Perras (598 m), weiter dem Vis-Tal bis zur Mündung in die L‘Hérault folgen. In Ganges überquert man den L‘Hérault um flussaufwärts bei Saint-Julien-de-la-Nef wieder auf die geplanten Etappen-Route nach nur 9,6 Kilometer mit 42 Hm runter und 30 Hm rauf zu stoßen.

Bei Pont-d'Herault Etappen-km 78 kann eine weitere Abkürzung durch das L'Arre-Tal direkt nach Le Vigan genommen werden. Dies verkürzt die Etappe 5 auf insgesamt 75 Kilometer und 1.180 Höhenmeter.

 

Die ambitionierte Zusatzschleife bei Etappe 5 führt noch von Le Mazel über Col de Peyrefiche (714 m), Etappen-km 96,5 zum Col de Vieilles (782 m) bei Etappen-km 97,5, max. 11 %.


Über eine kleine Rampe durch Le Mazel und nach drei unrhythmischen Kilometern erreicht man Taleyrac und verliert gleich wieder etwas an Höhe. Nach dem Weiler La Valette folgen vier kehrenreiche Kilometer, mit deutlich zweistelligen Prozenten. Ein kleines Plateau kennzeichnet den Col de Peyrefiche (714 m) bevor es nochmals in der 500 Meter Schlussrampe richtig zu Sache geht und man kurz vor dem Waldrand den Col des Vieilles (782 m) erreicht.

 

Am Ruhetag in Vigan lohnt es sich die Steinbrücke aus dem 12. Jahrhundert zu besuchen. Sie bildet mit ihrem Hautbogen fast einen kompletten Halbkreis über dem Fluss Arre.

Anmerkung: Die Straße (D 986) im L'Hérault-Tal ist relativ stark befahren.

Etappe 6

Le Vigan (West-Ost-schleife)

Von Le Rey zum Col de la Lusette bei Etappen-km 24. Nach den Häusern von Mandagout wird die Straße schmäler, es beginnt ein schöner kurviger durchaus knackiger(!) meist im Wald verlaufender Anstieg. Dieser ist 18 Kilometer lang und überbrückt 1.154 Höhenmeter. Vor allem Kilometer 11 bis 16 sind mit 11 Prozent und in Spitzen mit bis 14 Prozent anspruchsvoll.


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Nach L'Espérou (1.230 Meter), bei Etappen-km 33 folgt die Route zunächst der Grandes Gorges de la Dourbie einer eindrucksvollen tiefen Felsschlucht. Die Dourbie gehört zu den schwierigsten Kajakgewässern Frankreichs. Auf der moderaten Etappe welche, ab dem Scheitelpunkt (Etappen-km 50) nordöstlich über die D 710 übergeigend durch bewaldetes Gebiet verläuft, erreicht man nach ca. 20 Kilometer wieder L' Esperou. Westliche moderate "Acht"-Schleife  mit 41 km 720 Hm. Bei der Serpentinen-Abfahrt ins Herault-Tal finden sich in den Kehern Belvedères die einen Blick auf den Mount Aigoual im Westen und die Gebirgszüge zum Borgne- und Gardon-Tal im Norden hin erlauben.

Die Trinkwasserquelle Les trois fontaines etwa auf 900 m Höhe (Parkbucht, rechts) verspricht Erfrischung.

Im "Land der Zwiebeln" begleiten uns, am mehr oder weniger engen Talgrund der Terrassenfelder, jene geruchsintensiven Gewächse.

Mögliche Abkürzung: Einen Kilometer nach L' Esperou nördlich über den Col de Faubel (1.285 m) abbiegen, dies ist eine kleine "Acht"- Schleife mit 12 Kilometern und ca. 200 Höhenmetern.

Die ambitionierte Zusatzschleife führt nach Dourbies noch über den Col de la Pierre Plantée (867 m) den man quasi von oben überrollt und im Le Trèvezel-Tal den Ort Trèveze erreicht. Ab hier beginnt der Anstieg durch das Le Trèvezel-Tal auf 15 Kilometer mit gut 600 Höhenmeter bis hinauf auf ca. 1.150 Meter. Vom hier sollte man unbedingt nach Süden in den Abgrund von Bramabiau (Abîme de Bramabiau) schauen (links kleiner Brunnen).
Westliche ambitionierte "Acht"-Schleife  53 km 1.030 Hm.

 

 

Etappe 7

Le Vigan - Ales

Gleich zu Beginn der Etappe 7 bei Etappen-km 10 geht's von Mas de Jouverde zum Col de Cap de Coste richtig zur Sache. Der Anstieg ist 2,3 Kilometer lang und überbrückt 176 Höhenmeter mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,6 Prozent, max. 11 %.


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Anmerkung: Sowohl den Anstieg zum Col de Cap de Coste kennen die ambitionierten Radler vom Vortag bei ihrer letzten Abfahrt ins L’Hérault-Tal, als auch die ersten 25 Etappen-km über das L‘Elbes-Tal zum Col de la Tribande in entgegengesetzter Richtung.

Von Cabane Vieille über Saint Martial zum Col de la Tribale (612 m), bei Etappen-km 25. Der Anstieg ist 5,7 Kilometer lang und überbrückt 294 Höhenmeter, max.11 %. Ein kleines Sträßchen schlängelt sich im L‘Elbes-Tal bis zum idyllischen Dorf Saint Martial (Fotostopp). Ab hier ist, bei einprozentigen Steigungswerten, Genussradeln angesagt. Nach vier Kehren, auf 3,5 Kilometer, ist der Col de la Tribale erreicht.


Vom Col de la Tribale über Col de Bès (711 m) zum Col de l'Asclier (905 m) bei Etappen-km 32. Der Anstieg über eine schöne Panoramastrecke ist 6,8 Kilometer lang und überbrückt 301 Höhenmeter mit max.11,6 %. Vom Col de Bès ist der Col de l'Asclier mit seinem Tunnel und einem einzelnen Haus schon zu erkennen.


Auf beiden Seiten des etwa 20 Meter langen Passtunnels bietet sich ein herrlicher Blick. Bei guter Sicht, lohnt es sich auf den Tunnel hochzuklettern. Von dort sieht man im Nordwesten das Massiv des Mont Aigoual, im Süden die Ebene des Languedoc bis zum Mittelmeer, im Westen die Causses und im Osten bei guter Sicht sogar den Mont Ventoux. Der Tunnel wurde gebaut, um den großen Schafherden bei der Wanderweidewirtschaft (Transhumance) einen Übergang zu ermöglichen.

Von L'Estréchure zum Col du Mercou (570 m), Etappen-km 51. Der Anstieg ist 7 Kilometer lang und überbrückt 276 Höhenmeter, max. 8 %.


Von Aubignac zum Col d'Uglas (539 m), Etappen-km 82. Der Anstieg über ein sehr schmales Sträßchen mit max. drei Meter Breite (für Autos gibt es Ausweichstellen) ist 5,5 Kilometer lang und überbrückt 329 Höhenmeter mit  max. 14 %


Die ambitionierte Zusatzschleife führt bei Etappen-km 116 zum Col de Pendedis (666 m).

Über ein schönes, einsames Sträßchen erreicht man durch das Galeizon-Tal St.-Martin-de-Boubaux. Hier beginnt die Auffahrt auf einem gleichmäßig ansteigenden, kurvenreichen, an einem Berghang entlang entlangführenden Sträßchen zum Col de Pendedis. Der folgende Col de la Baraque mit 631 Metern wird ohne weitere Höhenmeter überrollt.

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Etappe 8

Ales - Aubenas

Le Grande Belvedere

Im Département Ardèche gibt es Täler und Schluchten noch und nöcher, was sich topografisch als Radler durchaus bemerkbar macht. Die am Rand des Canyons ↗Gorges de l’Ardèche (beliebtes Revier für den Kanusport) entlang führende Ardèche-Höhenstraße  (Corniche) zwischen den Orten Saint-Martin-d’Ardèche (Etappen-km 62) und Vallon-Pont-d’Arc (Etappen-km 91) bietet bis in 300 Meter Tiefe spektakuläre Ausblicke in den Canyon und auf den Fluss.

Nach den letzten Häuser von St.-Martin-d’Ardèche (61 m) eröffnet sich der Blick Richtung Süden auf die Schlucht. Die Straße steigt zunächst mit angenehmen 6 Prozent an. Der Straßenverlauf zum Col du Serre de Tourre (340 m) bei Etappen-km 91 ist abwechslungsreich, teilweise unmittelbar am Rand der Schlucht um kurz darauf für einige Kilometer durch dichten Wald zu führen.

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Da der Verlauf wellenförmig der Topographie folgt werden wesentlich mehr Höhenmeter absolviert als Ausgangs- und Endhöhe erwarten lassen. Von Alès wird es für uns anspruchsvoll, den Rat zu befolgen: in der Hochsaison am besten vor 9 Uhr auf die Ardèche-Höhenstraße zu starten.

Das natürliche Felsentor einer Steinbrücke von 60 Metern Höhe, der ↗Pont d’Arc welche das klare Wasser der Ardéche überspannt bestaunen wir bei ca. Etappen-km 95.

 

Moderate Etappe "E8c" 129 km 1.950 Hm mit Ardeche

Ambitionierte Etappe "E8a" 139 km 2320 Hm mit Ardeche

Mögliche Abkürzungen: Moderate Etappe "E8b" ohne Ardèche-Höhenstraße, 105 km 1.540 Hm

 

 

Quellen Höhenprofile und Kartenauschnitte: ↗https://climbfinder.com/de,↗https://www.quaeldich.de/ und ↗BRouter

Karten: ↗MapOut; © OpenStreetMap contributors