Herbstwanderung - Reben und Kultur 2022

Mal nicht radeln, sondern wandern!

Marbach am Neckar

Termin: Sonntag, 23. Oktober 2022

Wir haben einen Tourvorschlag ausgearbeitet, der es hoffentlich vielen Mitgliedern und Freunden ermöglicht teilzunehmen. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung; sehr gerne auch von Partnern, die wir bei Radtouren sonst nicht sehen.

Euer Planungsteam Elvira und Ulf

Treffpunkt: S-Bahn-Bahnhof Marbach, Kirchenweinbergstraße, nördlich vom Bahnhof.
Von der S-Bahn Stuttgart kommend müssen die Gleiskörper unterquert werden.

Streckenlänge: ca. 15 Kilometer und knapp 200 Höhenmeter

Gutes Schuhwerk ist dringend zu empfehlen, da es einmal steil bergab geht.

Start der Wanderung: 9:45 Uhr pünktlich!

Anfahrt mit der S-Bahn S4 (Richtung Backnang) Abfahrt: Schwabstraße 09:02 bzw. HBf 9:08 - Ankunft Marbach: 9:35
Von Echterdingen S2 (Richtung Schorndorf): 8:40 bzw. Vaihingen 8:50 umsteigen Schwabstraße 9:02 in S4) 

Rückfahrt: nach Stuttgart, jeweils um X:25 oder X:55 möglich.

Parkmöglichkeit am Bahnhof Marbach, Tagesticket: 2,20 €

Bitte die unten stehenden wichtigen Hinweise zur Verpflegung, zur Anmeldung und zum Ersatztermin lesen.

Reben

Verwunschene Wege

Kultur

Tourenverlauf

Komplette Wanderung: 

 

Vom Bahnhof Marbach geht's zur Weinbergkanzel, die uns einen schönen Blick auf den "schimmernden Gürtel des Schwabenlandes" - den Neckar, die Eisenbahnbrücke, die Schleuse Marbach und Benningen bietet. Von hier aus geht’s über eine idyllische, aber enge, schiefe und etwas zugewachsene Wengertertreppe steil bergab zum Radweg und zur Neckarbrücke (Fußgänger und Radfahrer), von der wir zurückblickend die mittelalterliche Stadtmauer von Marbach gut sehen können.

Vorbei an der Marbacher Schleuse und immer wieder mit schönen Aussichten auf das Schiller-Nationalmuseum geht es vom Neckartal-Radweg einem naturbelassenen Halbhöhenweg folgend unter anderem an einem 2021 renovierten Wengertschützenhäusle vorbei. Die Wengerter hielten mit Rätschen und Vorderladerpistolen geflügelte Diebe fern.

Die ↗Burgruine Hoheneck wurde vermutlich um 1200 durch die Markgrafen von Baden erbaut und bietet uns nach ca. sieben Kilometern eine gute Gelegenheit für eine kleine Pause. Sehenswert ist das Antiquariat sowie der alte, verwinkelte Ortskern von Alt-Hoheneck, den wir über steile Stäffele erreichen. Bei anderer Gelegenheit kann man hier einen Abstecher zum dreiarmigen Brunnen der „Ludwigsburger Mineralquelle Hoheneck“ machen und eines der gesunden Wässerchen zapfen. Aus zwei Armen sprudelt trinkbares Mineralwasser mit 0,1 Prozent gelösten Salzen. Aus dem dritten fließt gut 30.000 Jahre altes Sole-Wasser, das 2,17 Prozent gelöste Salze enthält und äußerst salzig schmeckt (bei unserer Testrunde war der Brunnen abgestellt).
Wir überqueren die Lucien Tharradin* Brücke, die für Fußgänger und Radfahrer eine Verbindung zwischen Hoheneck und Neckarweihingen bildet. Wir setzen unsere Wanderung - zunächst über Wirtschaftswege - fort, zweigen nach einem Spielplatz (Möglichkeit für eine weitere Vesperpause 10,5 km) linkerhand in einen Wald-Wiesenweg ab. Ein schmaler Pfad führt uns am Obst- und Gartenbauverein Marbach e. V., Makenhof entlang. Bei Kilometer 12,5 erreichen wir den Hörnlessteg und überqueren, in ca. 22 m Höhe, bequem den Eichgraben.
Vorbei am ↗Schiller-Nationalmuseum bei Kilometer 13,5 geht's in die Marbacher Altstadt. Einkehr im Restaurant ↗Schillerhof, siehe Verpflegung.

Sehenswert ist der Obere Torturm, der im 15. Jahrhundert errichtet und beim Stadtbrand 1693 zerstört wurde. 1717/18 wiederaufgebaut und 1881 erneuert. An der Stadtaußenseite ist das Allianzwappen (1736) von Herzog Carl Alexander von Württemberg und seiner Frau Fürstin Maria Augusta von Thurn und Taxis zu sehen.
Über die Torgasse, bekannt durch ↗COBBEL HOPPEL (unbedingt Filmchen anschauen) geht's bergab vorbei am ↗Tobias Mayer Museum (1723) für einen Astronom, Geograph, Kartograph, Mathematiker und Physiker zum ↗Friedrich Schiller Geburtshaus (1759). Den Schluss unserer Wanderung bildet der "↗Marbacher Quadrant", ein Tobias-Mayer-Denkmal in der L'Isle-Adam-Anlage direkt am Bahnhof.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung und hoffen für jeden etwas Interessantes gefunden zu haben.

*Lucien Tharradin gilt als Begründer der ersten deutsch-französischen Städtepartnerschaft zwischen Montbéliard und Ludwigsburg. In einem von ihm verfassten Zeitungsartikel zur Bürgermeisterkonferenz im Juni 1950 in Stuttgart schreibt er bezüglich Montbéliard und Württemberg: „…so darf ich doch auch die wunderbare Hoffnung hegen, verfolgen zu können, wie unsere beiden kleinen Provinzen durch ihre natürlichen gemeinsamen Berührungspunkte unseren großen Nationen den schönen Weg zu einer gegenseitigen Verständigung zeigen.“

Quelle:  Zeitzeugen-Ludwigsburg-Montbeliard

Wichtige Hinweise


Verpflegung: Bitte für unterwegs etwas zu Essen und Trinken mitnehmen.

Einkehr, fast zum Ende unserer Wanderung, im Restaurant ↗Schillerhof. Idyllisch gelegen mitten in Marbach trifft hier Klassik auf Zeitgeist. Das heißt: "der klassische Zwiebelrostbraten auf den Sous Vide „unter Vakuum“ gegarten Lila Oktopus oder die klassische Crème Brûlée auf das Ingwer-Zimt-Hibiskus-Eis."  ↗Speisekarte.

Eine Anmeldung bei Elvira ist, wegen der Reservierung für das Mittagessen, bis Donnerstag 20.10.2022 dringend erbeten.

Bitte dabei Angebote oder Gesuche für Mitfahrgelegenheiten melden und mitteilen, wenn ihr im Restaurant nicht einkehren wollt. Bei einer gemeinsamen Anreise mit der S-Bahn können wir ein GruppenTagesTicket nehmen - auch dies bitte bei der Anmeldung angeben.

Die Wanderung findet bei schlechtem Wetter nicht statt. Ersatztermin ist der Sonntag, 30.10.2022.

Alle, die angemeldet sind, bekommen am Freitag 21.10.2022 eine Info, ob wir verschieben oder nicht.