Mal nicht radeln, sondern wandern!
Auf Feenspuren und durch Waldklingen
Termin: Sonntag, 26. Oktober 2025
Wir hoffen eine Tour ausgearbeitet zu haben, der es vielen Mitgliedern und Freunden ermöglicht teilzunehmen. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung; sehr gerne auch von Partnern, die wir bei Radtouren sonst nicht sehen.
Euer Planungsteam Ulf und Elvira
Stand: 08.10.2025
Treffpunkt: Murrhardt am ↗Marktbrunnen
Start der Wanderung: 09:45 Uhr pünktlich am Treffpunkt!
Fußweg vom Bahnhof ca. 400 Meter; vom Parkplatz Klosterhof ca. 100 Meter
Streckenlängen: 15 Kilometer mit rund 370 Höhenmeter für Tour a, 11 Kilometer (Tour b) sowie 6,7 km mit 210 Hm (Tour c)
Festes Schuhwerk ist dringend zu empfehlen, abenteuerliche Wanderwege.
Verpflegung: Bitte für eine Rast unterwegs etwas zu Essen und Trinken mitnehmen.
Parkmöglichkeiten: ↗Klosterhof
Schluss-Einkehr: ↗Cafè am Klosterhof
Anmeldungen: bis Donnerstag, 23.10.2025 bei Elvira mit Angabe, welche Variante ihr machen wollt und ob ihr zum Abschluss ins Cafe mitkommt oder nicht (wg. Reservierung).
Die Wanderung findet bei schlechtem Wetter nicht statt.
Ersatztermin: Samstag, 01.11.2025.
Anfahrt mit der Bahn
vom Hauptbahnhof:
RE 90 (Richtung Nürnberg Hbf)
Stuttgart Hbf ab 8:57 Gl.16 - Bad Cannstatt 9:01 Gl.7 - Waiblingen ab 9:08 Gl.3, Ankunft Murrhardt um 9:38
von den Fildern:
Stuttgart-Vaihingen ab 08:20 (S2) - Cannstatt 8:39 Gl.3 - Fellbach
8:46 Gl.3 - Waiblingen an 8:49 Gl.3
Umstieg in Waiblingen ab 9:08 Gl.3 (RE 90 Nürnberg Hbf), Ankunft Murrhardt an
9:38
(theoretisch könnte man auch eine S-Bahn 10 min später nehmen, aber in Anbetracht dessen, dass manche S-Bahnen einfach ausfallen, empfehlen
wir die obige Verbindung)
Ausgangspunkt unserer diesjährigen Wanderung ist der Marktbrunnen in der Altstadt von Murrhardt. Kurz hinter Murrhardt erreichen wir rechter Hand einen schmalen Treppen-Pfad zum Anstieg Riesberg, anschließend am Römersee (1,9 km) vorbei, wo auf der Festwiese vor 100 Jahren (1925-29) die legendären Murrhardter „Römer-Festspiele“ stattfanden.
Die kürzest geplante Variante (c) führt vom Marktbrunnen Murrhardt über den Römersee, das Felsenmeer und über Teilabschnitte vom Grenzsteinweg mit Abstieg über die Franzenklinge zum Café Klosterhof.
Streckenlänge: 6,7 Kilometer mit 210 Höhenmeter.
Weiter geht’s immer steiler bergan durch ein etwas urtümliches Felsenmeer (2,2 km) mit 60 Höhenmeter an einer bis zu zehn Meter hohen Felswand. Hier suchen wir uns einen Pfad durch die
zahlreichen, mehrere Kubikmeter großen Stuben-Sandsteinblöcke. Sollte noch der Wolkenschleier zwischen den Felsen hängen, könnte der Hotzenklingenstoffel hier sein Unwesen treiben und uns
Wanderer mit einem Sprung auf die Schulter erschrecken.
Die Sagengestalt Hotzenklingenstoffel wird von der Narrenzunft Murreder Henderwäldler als Symbol für die Fasnet verwendet und in ihrem traditionellen Häs mit einem derben Gesicht mit
tierischen Zügen, einem Rehgeweih, Fuchsfellen und einem Wurzelspazierstock dessen Krümmung an einen Abtstab erinnert und so die "verkehrte Welt" der Fasnet symbolisiert, dargestellt. Die
Fuchsschwänze am Stock stehen für die Freiheit der Narren, und der Schlachtruf der Narrenzunft ist "Hei Hotz".
Wahrscheinlicher ist heutzutage aber eher, dass eine Gruppe Mountainbiker über die obere Kante in steiler Abfahrt ihren Trail an den Felskanten entlang sucht - also Obacht.
Auf der Höhe angekommen folgen wir auf schmalen Pfaden dem idyllischen Grenzsteinweg.
Die über 50 Grenzsteine markieren die Grundstücke, die der Stadt, dem Kloster und privaten Waldbesitzern gehörten. Ein Stein mit einem Abtstab gehört zum Kloster. Zwei Abtstäbe oder die Abkürzung „SM“ steht für die Stadt Murrhardt. Das Symbol der Pflugschar wurde für die Waldbauern eingemeißelt.
Zurück nach Murrhardt gelangen wir entweder über die Hörschbachschlucht, lange Strecke (a) mit 15 Kilometer, oder die Franzenklinge am Kleinkehlbach, mittlere Strecke (b) mit 11 Kilometern.
Das Reich der Fratzen, also der Quellgeister können die entdecken, welche sich nach ca. 7,2 Kilometer für die Abkürzung (Tour b) entscheiden. Wildromantisch und mit steilen Wegabschnitten
präsentiert sich die Franzenklinge, ursprünglich Fratzenklinge. Sie ist eine der unbekannten Schönheiten im Schwäbischen Wald.
Die Fratze ist ein verzerrtes, verunstaltetes oder hässlich und furchteinflößend empfundenes Gesicht, das sich hier als Wasserfratze in der Quelle spiegelt.
Über die Hörschhöfer Sägmühle führt der längere Weg mit 15 Kilometer von oben durch die wilde Hörschbachschlucht von Wasserfall zu Wasserfall. Vom Hinteren Wasserfall (9,4 km) geht es entlang des Hangwegs über dem Hörschbachtal, von dem sich immer wieder spannende Blicke in die Schlucht bieten, zum imposanten Vorderen Wasserfall (11 km). Waldwegen folgend kommen wir hinauf auf die Ebene bei Waltersberg. Von Wellingtonien (13 km) hat man einen herrlichen Ausblick über das Murrtal und den Schwäbischen Wald, bevor der Weg steil bergab nach Murrhardt, am Feuersee vorbei und zu unserer wohlverdienten Einkehr beim Café am Klosterhof führt.
Wichtig:
Da unsere ausgewählten Wanderwege meistens urig, schmal, naturbelassen und bei entsprechender Witterung feucht und schlammig sein können, ist festes Schuhwerk sehr empfehlenswert.